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Die Gilde

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Vorgeschichte!

Die Junggesellen Schützen aus dem Bruch oder den Marken, der Gemeinheitsgründe Meckinghoven, Beckum, Becklem, Döttelbeck, die sich aus ca. 40 Höfen zusammensetzten, trat erstmals 1776 in Erscheinung. Auf dem Domkapitels-Hof Berger, der stand damals am Wegekreuz Zu den Höfen und war die Holzgerichtsbarkeit, wo Gemeinheitsangelegenheiten beraten wurden. Auf einem Platz umrahmt von einem aufgeschütteten Wall stand die hoch privilegierte Holzbank, die Unterholzrichter waren zugleich auch die Hofbesitzer. So kann es zu einer Eintragung ins Markenbuch am 15. Dezember 1776, da wurde über Stoffer Leinemann und seine Frau und Schwiegervater bei der Holzbank verhandelt. Er muss jährlich 30 Stüber an den Klünemans Kotten und an die Junggesellen beim Vogelschießen zahlen, wegen seiner in schlechte Zeiten vorgekommenen Rückstände. Das Schützenfest fand damals meistens auf einem Hof im Bruch statt. Auf dem Vogel hat man an der Vogelruhte geschossen, die stand in einem Wäldchen, das Zur Vogelruhte hieß, heute das Gelände der Grundschule Meckinghoven.

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Der 1. Weltkrieg 1914 bis 1918 war zu Ende, die Nachkriegszeit war schwer und man dachte nicht an Schützenfeste oder dergleichen. Im Jahre 1923 wurde das Ruhrgebiet vom Franzosen besetzt. Erst 1925 kam es zu einer Einigung

und die Besatzer zogen ab. Nach den schweren Jahren der Entbehrung, der Not, der Sorge und des Leids lebte auch allmählich das gesellige Leben wieder auf. So kam es dazu, dass sich die Meckinghover Bürger am 26.09.1926 zu einer Generalversammlung, Wiederaufleben einer Schützengilde im Saale Bowermann trafen. Am 2.- 3. und 4. Juli 1927 wurde dann das erste Schützenfest mit Fahnenweihe nach der Neugründung gefeiert. Da die alte Fahne und Königskette dem Feuer zum Opfer gefallen war, wurde beides neu angeschafft. Hauptsächlich durch das Bestreben

der Schützenbrüder Dr. Johannes Tönnes und dem Apotheker Eduard Koch konnte die Meckinghover Schützentradition wiederaufleben.

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Der 2. Weltkrieg mit seinen verheerenden Folgen machte dem geselligen Schützenleben vorerst wieder ein Ende. Erst im Jahre 1952 ließ eine Anzahl Schützen die alten Traditionen wieder aufleben und so konnte am 4.- 5. und 6. Juli 1953 ein Schützenfest gefeiert werden, aus dem August Brauckmann als König hervorging. In 246 Jahren Bürgerschützengilde Meckinghoven waren die Zeiten nicht immer gut, aber trotz Kriege, Hunger und Besatzung wurden die alte Traditionen und Bräuche nicht vergessen. Mit Stolz können wir zurückblicken auf über 240 Jahre Schützen (Junggesellen) in Meckinghoven.

Im Jahr 2020 kam das Schützenwesen komplett durch eine Pandemie zum Erliegen, keine Feste, Wettkämpfe, Schießabende nichts war erlaubt. Erst im Sommer 2021 war es wieder möglich unter Einhaltung der Pandemievorschriften das Feiern und Schießen wieder aufzunehmen. Die Freiheit ist zurück und wir planen für 2022 eine große Fahnenweihe, sie soll am 03. Sep. 2022 um 16°° in St. Dominikus stattfinden. Die alte Traditionsfahne von 1927, wird erst zum Schützenfest 2025 in Meckinghoven gebührend verabschiedet werden. In der Langen Tradition möchten wir hier auch noch einmal an alle Kaiser und Könige erinnern. Gut Schuss und Horrido!

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1842-1844 Königspaar unbekannt

1844-1851 Königspaar unbekannt

1851-1855 Königspaar unbekannt

1855-1865 Herman Pathe u. Gertrud Brauckmann

1865-1927 Teodor Seer u. Engel Seer

1927-1936 Heinrich Bowermann u. Käthe Sindern

1936-1953 Hermann Dieckhöfer-Luthe u. Karoline Welmann Sinder (1953 Johann Boente Prinzregent)

1953-1956 August Brauckmann u. Elisabeth Tönnis

1956-1959 Wilhelm Becker u. Marianne Jütte

1959-1962 Heinrich Wehlmann Sinder u. Maria Goos

1962-1965 Hans Martin u. Hedwig Zabel

1965-1968 Theodor Schlüter u. Änne Baum

1968-1971 Wilhelm Becker u. Ruth Hülshoff (Kaiserpaar / H. Martin Prinzregent)(Vogel aus Oberwiese)

1971-1974 Walter Okrongli u. Karin Hundrup

1974-1976 Fritz Goos u. Ria Kolk

1976-1979 Heins Wilhelm Wehlmann Sinder u. Ruth Hülshoff (200 Jahre / Jubiläums Schützenfest)

1979-1983 Georg Schulz u. Bernadine Burstedde

1983-1986 Friedhelm Michalak u. Christel Martach

1986-1989 Wilhelm Hülshoff u. Gisela Wehlmann Sinder

1989-1992 Wilhelm Rüping u. Karin Schellhase

1992-1995 Friedhelm Michalak u. Christel Martach (Kaiserpaar)

1995-1998 Jürgen Schützeck u. Ursula Kolodzinski

1998-2001 Klaus-Dieter Thoms u. Gabi Cuvelier

2001-2004 Frank Becker u. Dagmar Krimmelbein

2004-2007 Walter Deckmann u. Monika Deckmann

2007-2010 Reinhard Stephan u. Petra Stephan

2010-2013 Jürgen Vogel u. Dagmar Krimmelbein

2013-2016 Gerd Bylebyl u. Nicole Kempkes

2016-2019 Michael Krysztofiak u. Michaela Krysztofiak

2019-2025 Tobias Kempkes u. Denise Kempkes

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Dr. Johannes Tönnes bei der Proklamation 1936  

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